Kürbispüree selber machen ist überraschend einfach! Eine Zutat, zwei verschiedenen Methoden - schon habt ihr die perfekte Basis für eure liebsten Kürbisrezepte.
In den USA gehört Kürbispüree aus der Dose im Herbst einfach dazu. Auch bei uns gibt’s inzwischen einige (Online-)Shops, die das fertige Zeug anbieten. Aber mal ehrlich, warum auf Dosenware setzen, wenn ihr euer Kürbispüree kinderleicht selbst machen könnt? Und glaubt mir, das selbstgemachte Püree schmeckt mindestens tausendmal besser als die Konserven Variante – ich spreche da aus leidenschaftlicher Kürbis-Erfahrung!
Kürbismus ist vielseitig einsetzbar die perfekte Grundlage für sowohl süße als auch herzhafte Kürbisrezepte. Insbesondere zum Backen eignet es sich prima (Schoko-Kürbis Kuchen, süße Kürbis Muffins). Wenn euch nicht zum Backen zumute ist, dann probiert auch mal mein geliebtes veganes Pumpkin Spice Latte Rezept. Kleinere Kürbispüree Reste könnt ihr entweder einfrieren (siehe FAQ) oder in Pumpkin Overnight Oats verwenden.
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Die besten Kürbissorten für Kürbispüree
Für selbstgemachtes Kürbispüree könnt ihr sowohl Butternuss (oder Butternut), Hokkaido als auch Muskatkürbis verwenden.
Der Clou beim Hokkaido: Ihr könnt euch das Schälen sparen! Bei Butternut und Muskatkürbis müsst ihr allerdings mit dem Sparschäler ans Werk, was etwas mühsam sein kann.
Butternut hat in der Regel ein sehr cremiges Fruchtfleisch, leicht nussig im Geschmack. Auch Hokkaido kann sehr cremig sein, aber ich habe auch schon einige Hokkaido Kürbisse erwischt, die etwas wässriger waren.
Kürbispüree selber machen - 2 Varianten
Euer Kürbispüree könnt ihr auf zwei Arten zubereiten: Entweder lasst ihr den Kürbis im Ofen schmoren und gönnt ihm ein Röstaromen-Makeover, das ihm ordentlich Geschmack verpasst. Oder ihr schmeißt ihn in den Topf, wenn es mal schnell gehen muss.
Für beide Varianten müsst ihr den Kürbis zunächst schälen (bei Hokkaido nicht nötig), halbieren, die Kerne mit einem Löffel auskratzen und das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden.
Variante 1: Aus dem Ofen
Die Kürbisstücke auf einem mit Backpapier belegtem Blech oder einer Auflaufform verteilen.
Bei 180°C Umluft ca. 35-45 Minuten weich backen.
Kurz abkühlen lassen und dann mit einer Küchenmaschine (wie einem Thermomix), einem Hochleistungsmixer oder sogar einem Pürierstab cremig pürieren.
Tipp zu Variante 1
Falls euch das Schälen vorab zu mühsam ist, könnt ihr Butternuss und Muskatkürbis auch ungeschält halbieren, die Kerne entfernen und mit der aufgeschnittenen Seite nach unten auf ein Blech legen. Die Backzeit verlängert sich dadurch um 5-10 Minuten.
Variante 2: Aus dem Kochtopf
Die Kürbisstücke in einen Topf geben und mit kochendem Wasser übergießen. Etwa 15 Minuten garen bis das Fruchtfleisch weich gekocht ist.
Das Wasser abgießen und den Kürbis am besten in einem Sieb abkühlen lassen, so dass überschüssiges Wasser verdampfen kann. Die Kürbisstücke dann cremig pürieren.
Die richtige Konsistenz
Wie oben beschrieben, hängt die Konsistenz des fertigen Kürbispürees von der verwendeten Kürbissorte und der Zubereitungsart ab. Gerade zum Backen sollte euer Kürbispüree eher cremig sein, genau wie Kürbispüree aus der Dose.
Selbstgemachtes Kürbispüree tendiert leider dazu etwas wässriger zu sein, ähnlich wie Apfelmark.
Wenn euer Kürbispüree also eher breiig als cremig ausschaut, kein Grund zur Panik! Ihr könnt es einfach durch ein feines Passiertuch oder Leinentuch pressen und ihm quasi eine kleine Kürbis-Diät verpassen – überschüssiges Wasser raus, cremige Konsistenz rein.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
In einem luftdichten Behälter hält sich selbstgemachtes Kürbispüree etwa 5 Tage.
Kürbispüree könnt ihr problemlos für mehrere Monate im Gefrierschrank lagern. Füllt es am besten portionsweise ab z.B. in Gefrierbeutel. Alternativ füllt ihr das Püree in eine Eiswürfelform, lass es für ein paar Stunden gefrieren, und gebt die einzelnen Würfel dann in einen Gefrierbeutel zur weiteren Lagerung.
Rezepte mit Kürbispüree
Kürbismus lässt sich für viele verschiedene süße und herzhafte Kürbis-Rezepte verwenden, wie diese hier:
Ich hoffe, ihr probiert mein Kürbispüree Rezept mal aus. Wenn euch dieses Rezept gefällt, hinterlasst unbedingt einen Kommentar, bewertet das Rezept und markiert mich gerne auf instagram @veggiejam (#veggiejam).
DruckenRezept
Selbstgemacht: Kürbispüree (2 Varianten)
- Vorbereitungszeit: 5-10 Minuten
- Zubereitungszeit: 15-45 Minuten
- Gesamtzeit: 20-55 Minuten
Beschreibung
Kürbispüree selber machen ist überraschend einfach! Eine Zutat, zwei verschiedenen Methoden - schon habt ihr die perfekte Basis für eure liebsten Kürbisrezepte.
Zutaten
- 1 Kürbis* (Butternuss, Hokkaido, Muskatkürbis)
Anleitung
- Den Kürbis vierteln (Hokkaido) bzw. in große Stücke schneiden.
Variante 1: Aus dem Ofen
- Den Backofen auf 180°C Umluft.
- Die Kürbisstücke auf einem mit Backpapier belegtem Blech verteilen oder in eine Auflaufform legen.
- Etwa 35-45 Minuten weich backen.
- Kurz abkühlen lassen und dann mit einer Küchenmaschine, einem Hochleistungsmixer oder einem Pürierstab cremig pürieren.
Variante 2: Aus dem Kochtopf
- Die Kürbisstücke in einen Topf geben und mit kochendem Wasser übergießen. Etwa 15 Minuten garen bis das Fruchtfleisch weich gekocht ist.
- Das Wasser abgießen und den Kürbis am besten in einem Sieb abkühlen lassen, so dass überschüssiges Wasser verdampfen kann.
- Die Kürbisstücke dann cremig pürieren.
Anmerkungen
*Falls ihr einen Hokkaido Kürbis verwendet, müsst ihr diesen nicht schälen. Bei Butternuss und Muskatkürbis solltet ihr vor dem Backen oder Kochen die Schale entfernen.
Tipp zu Variante 1: Falls euch das Schälen vorab zu mühsam ist, könnt ihr Butternuss und Muskatkürbis auch ungeschält halbieren, die Kerne entfernen und mit der aufgeschnittenen Seite nach unten auf ein Blech legen. Die Backzeit verlängert sich dadurch um etwa 5-10 min.
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