Schnappt euch einen Nussmilchbeutel, denn jetzt wird Pistazienmilch gemacht. Cremig, nussig und leicht süßlich - diese Nussmilch gibt jedem Frühstück das gewisse Etwas.
Habt ihr schon einmal Nussmilch selbst gemacht? Wenn ja, war es sehr wahrscheinlich Mandelmilch. Für Nussmilch lassen sich jedoch auch diverse andere Nüsse verwenden - wie Pistazien. Botanisch gesehen sind Pistazien nicht mal Nüsse, sondern zählen zu den Steinfrüchten (wie Mandeln übrigens auch). Das ändert aber nichts an dem wunderbaren Geschmack dieser selbstgemachten Pistazienmilch.
Wenn mir jemand eine Schüssel Pistazien vor die Nase stellt, dann ist sie innerhalb kürzester Zeit leer. Kennt ihr das? Ich liebe sie. Pistazien sind leicht süßlich, dennoch nussig und haben darüber hinaus einen angenehm "buttrigen" Geschmack. Diese Eigenschaften bilden die beste Voraussetzung um aus ihnen Nussmilch oder eben "Nicht-Nussmilch" zu machen.
Falls ihr noch nie selber Nussmilch zubereitet habt und ihr denkt ihr seid dieser Herausforderung nicht gewachsen, dann kann ich euch beruhigen. Es ist wirklich sehr simpel. Man benötigt ein wenig Equipment und muss etwas Zeit einplanen, aber viel Arbeit ist es wirklich nicht.
Zunächst werden die Pistazien eingeweicht, damit sie eben weich werden. So lassen sie sich besser pürieren. Und das ist auch schon der nächste Schritt. Nach dem Einweichen werden die Pistazien kurz abgespült und dann zusammen mit gefiltertem Wasser püriert. Dazu kommen auch noch ein bis zwei Datteln für einen Hauch von Süße. Zum Pürieren empfehle ich einen Hochleistungsmixer, aber ein regulärer Standmixer sollte es auch schaffen, wenn die Pistazien lang genug eingeweicht wurden. Wahrscheinlich wird dieser etwas länger brauchen, bis alles gut püriert ist.
Sobald alles fein verarbeitet ist, wird die Pistazienmilch durch einen Nussmilchbeutel gesiebt. Ich kann euch diesen Nussmilchbeutel empfehlen - den kann man sogar in die Waschmaschine stecken. Schon ist sie fertig, eure selbst gemachte Pistazienmilch. Verwendet sie für euer morgendliches Oatmeal, gießt sie über Müsli, mixt sie in eure Smoothies oder genießt sie gekühlt direkt aus dem Glas. Ihr habt noch mehr Ideen? Dann schreibt sie gerne in die Kommentare.
Falls ihr diese Pistazienmilch ausprobiert und etwas Feines damit zaubert, hinterlasst mir doch einen Kommentar oder bewertet das Rezept. Ihr könnt mir eure Kreation auch gerne auf instagram (#veggiejam) zeigen. Ich freue mich immer sehr, wenn ihr meine Rezepte ausprobiert.
Rezept
Pistazienmilch
- Vorbereitungszeit: 240 minutes
- Zubereitungszeit: 10 minutes
- Gesamtzeit: 250 minutes
Beschreibung
Schnappt euch einen Nussmilchbeutel, denn jetzt wird Pistazienmilch gemacht. Cremig, nussig und leicht süßlich - diese Nussmilch gibt jedem Frühstück das gewisse Etwas.
Zutaten
- 120 g geröstete Pistazien, geschält und ungesalzen
- 750 ml gefiltertes Wasser
- 2 Datteln*
- 1 TL Vanilleextrakt oder Mark ½ Vanilleschote ((optional))
Anleitung
- Die Pistazien für mindestents 4 Stunden in Wasser einweichen.
- Die eingeweichten Pistazien mit Wasser abspülen und abtropfen lassen. Anschließend mit den restlichen Zutaten in einen Hochleistungsmixer geben und für 1-2 Minuten pürieren, bis keine Stücke mehr zu sehen sind.
- Die Pistazienmilch durch einen Nussmilchbeutel (ich kann diesen hier empfehlen) sieben und die Pulpe so gut es geht in dem Beutel ausdrücken.
- Die fertige Pistazienmilch in einem luftdicht-verschlossenem Gefäß im Kühlschrank bis zu 5 Tage aufbewahren. Es ist dabei ganz normal, dass die Pistazienmilch sich trennt. Dann einfach kurz schütteln.
Anmerkungen
*Anstelle der Datteln könnt ihr auch 1-2 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden.
Der Artikel ist auch in en_US verfügbar.
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