Gesund, cremig und lecker! Dieses vegane Kartoffelgratin ohne Sahne sorgt dank der Süßkartoffeln für ein besonderes Geschmackserlebnis.

Du denkst, Kartoffelgratin ohne Sahne und ohne Käse geht nicht? Dieses einfache Rezept für veganes Kartoffelgratin wird dich vom Gegenteil überzeugen! Hier kommt die vollwertige, gesunde und unfassbar cremige Antwort auf alle Fragen des Lebens – oder zumindest auf die Frage „Was esse ich heute?“
Dieses leckere vegane Kartoffelgratin oder auch "Gratin Dauphinois" kommt sogar noch mit einem kleinen Twist daher: Denn wir verwenden sowohl klassische Erdäpfel, als auch Süßkartoffeln. Die bringen Kontrast in Form einer Extraportion Süße und Farbe ins Spiel.
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Warum du dieses Gratin lieben wirst
- Potato-Party: Mal ehrlich, wer liebt Kartoffeln nicht? Zusammen mit den Süßkartoffeln bilden sie ein unschlagbares Team, welches deinen Kartoffelauflauf in neue Geschmacksdimensionen hebt.
- Einfache Zubereitung: Kartoffeln in Scheiben schneiden, Zwiebeln und Knoblauch kurz anbraten, Brühe für die Sauce kochen, pürieren, alles in eine Auflaufform geben und dann übernimmt der Ofen den Rest.
- Gutes Bauchgefühl: Mit Kartoffeln, Süßkartoffeln, Cashews und Hefeflocken und ganz ohne Sahne, Käse und Öl bleibst du angenehm satt und und fällst sicherlich nicht in ein Food-Koma.
- Variabel: Du kannst es noch toppen – mit veganem Reibekäse, extra Gemüse (z.B. Spinat und Broccoli) oder selbstgemachten veganen Parmesan.
Die Zutaten
Für unser veganes Kartoffelgratin benötigst du neben Kartoffeln und Süßkartoffeln nur ein paar weitere Zutaten, die du gegebenenfalls bereits in der Speisekammer stehen hast.
- Kartoffeln - Für das Rezept eignen sich rohe, (vorwiegend) festkochende Kartoffeln am besten.
- Süßkartoffeln - Am besten nutzt du eine oder mehrere Süßkartoffeln dessen Umfang dem der Kartoffeln entspricht, damit die Scheiben in etwa gleich groß sind.
- Cashewkerne - Cashews bilden die Basis für die cremige, reichhaltige Gratin-Sauce bzw. Cashew-Sahne.
- Hefeflocken - Sorgen für den käsigen Geschmack und sind gleichzeitig eine tolle Quelle für B-Vitamine.
- Zwiebel & Knoblauch - Kurz angebraten geben sie der Sauce ordentlich Geschmack.
- Gemüsebrühe, Thymian, Lorbeerblatt - Sorgen für die richtige Würze. Ich verwende hier frischen Thymian, alternativ kannst du auch getrockneten Thymian aus dem Gewürzregal nutzen. Das Lorbeerblatt ist optional.
- Salz & Pfeffer - Runden den Geschmack ab.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Die Zubereitung für unser würziges, veganes Kartoffelgratin aus rohen Kartoffeln und Süßkartoffeln ist ziemlich einfach. Der längste Teil der Zubereitung bedarf nicht mal aktive Arbeit, die übernimmt nämlich dein Herd und Ofen für dich.
- Schritt 1: Zwiebel und Knoblauch zerkleinern und kurz in einem Topf andünsten. Mit Brühe aufgießen, dann Thymian-Zweige, Lorbeerblatt und Cashews dazugeben und 10 Minuten köcheln lassen.
- Schritt 2: Die Kartoffeln und Süßkartoffeln schälen und in 2-3 mm dicke Scheiben schneiden. Den Thymian und das Lorberblatt aus der Brühe nehmen und den Topfinhalt mit Hefeflocken, Salz und Pfeffer pürieren. Die Sauce über die Kartoffeln geben.
- Schritt 3: Die Kartoffelscheiben in eine Auflaufform schichten und die übrige Sauce darüber verteilen.
- Schritt 4: Bei 180°C Umluft für ca. 20 Minuten abgedeckt backen. Dann ohne Abdeckung weitere 30-40 Minuten backen.
Top Tipps!
Nutzt am besten eine Mandoline um die Kartoffeln in wirklich dünne Scheiben von etwa 2-3 mm Dicke zu schneiden, ansonsten könnte es sein, dass die Kartoffeln am Ende der Backzeit noch nicht gar sind.
Die Süßkartoffeln garen schneller, die Scheiben müssen also prinzipiell nicht ganz so dünn wie die Kartoffelscheiben geschnitten werden.
Ich empfehle dieses Rezept als gesunde Beilage für dein veganes Weihnachtsmenü in Kombination mit meinem veganen Braten auf Linsen-Basis oder alternativ auf Kichererbsen-Basis (alle drei Rezepte sind zudem glutenfrei und ohne Soja).
Vielleicht bist du aber auch einfach nur ein totaler und leicht verrückter Kartoffel-Liebhaber und veranstaltest regelmäßig Potato Parties mit deinen FreundInnen. Wie auch immer - dieses vegane Kartoffelgratin wird dich und deine Gäste ganz sicher glücklich machen.
Variationen
Dieses Rezept lässt sich je nach Vorlieben ganz leicht anpassen:
- Kein Fan von Süßkartoffeln? Dann ersetze sie einfach durch mehr Kartoffeln oder probier's mal mit Kürbis.
- Ohne Nüsse! Anstelle von Cashews kannst du das ganze auch mit Sonnenblumenkernen zubereiten. Bedenke: Das wirkt sich natürlich auf den Geschmack aus. Nutze alternativ einen pflanzlichen Sahneersatz. Reduziere hierfür die Menge an Brühe auf 175 ml und gib 200 ml Sahne dazu. Tofu ist ebenfalls eine Option - siehe nächster Punkt!
- Mehr Eiweiß, bitte! Kartoffelgratin ist nicht gerade als Protein-Bombe bekannt. Du kannst jedoch die Menge an Eiweiß (zumindest leicht) erhöhen, in dem du die Cashewsauce mit (Seiden-)Tofu aufpimpst.
- Gemüsepower! Du könntest ein paar dicke Scheiben Zucchini oder Karotten zwischen die Kartoffeln schichten. Für noch mehr Grün in deinem Kartoffelauflauf gib' ein paar Röschen Brokkoli dazu oder gefrorenen Spinat.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Ja, das funktioniert. Die Konsistenz der Cashewcreme verändert sich jedoch dadurch ein wenig. Sie wird nicht mehr ganz so cremig sein.
Auf jeden Fall! Die Backzeit kannst du in diesem Fall auf etwa 40-45 Minuten reduzieren, da die Süßkartoffeln schneller gar werden.
Weitere vegane Auflauf Rezepte
Schiebst du auch gerne lecker gefüllte Auflaufformen in den Ofen? Dann probier doch auch mal diese leckeren Gerichte:
Ich hoffe, ihr probiert mein veganes Kartoffelgratin Rezept mal aus. Wenn euch dieses Rezept gefällt, hinterlasst unbedingt einen Kommentar, bewertet das Rezept und markiert mich gerne auf instagram @veggiejam (#veggiejam).
DruckenRezept
Veganes Kartoffelgratin mit Süßkartoffeln
- Vorbereitungszeit: 15 Minuten
- Zubereitungszeit: 50 Minuten
- Gesamtzeit: 1 h 5 Minuten
- Portionen: 4-6 Portionen 1x
Beschreibung
Gesund, cremig & lecker! Dieses vegane Kartoffelgratin ohne Sahne sorgt dank der Süßkartoffeln für ein besonderes Geschmackserlebnis.
Zutaten
- 400 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
- 350 g Süßkartoffeln
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Zweige Thymian (oder ½ TL getrockneter Thymian)
- 1 Lorbeerblatt (optional)
- 375 ml Gemüsebrühe
- 70 g Cashewkerne
- 3 EL (15 g) Hefeflocken
- ¼ - ½ TL Salz
- Schwarzer Pfeffer
Anleitung
- Zwiebeln grob würfeln und Knoblauch klein hacken.
- Einen Topf erhitzen, ein paar Löffel Wasser hinzugeben und die Zwiebel mit einer Prise Salz 2 Minuten glasig dünsten. Dann den Knoblauch dazugeben und für eine weitere Minute kochen.
- Mit Brühe aufgießen. Thymian, Lorbeerblatt und Cashews dazugeben, zum Kochen bringen und für 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Kartoffeln und Süßkartoffeln schälen und - am besten mit einer Mandoline - in etwa 2-3 mm dünne Scheiben schneiden. Diese in eine Schüssel geben.
- Die Thymian Zweige und das Loorberblatt aus der Brühe nehmen.
- Den restlichen Topfinhalt zu einer cremigen Sauce pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Startet mit ¼ TL Salz. Je nachdem wie salzig eure Brühe ist, müsst ihr noch etwas nachwürzen.
- Die Cashew-Sauce über die Kartoffelscheiben geben und mit den Händen gut verteilen.
- Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
- Die Kartoffel- und Süßkartoffelscheiben abwechselnd in eine ca. 26 x 18 cm große Auflaufform schichten. Die restliche Sauce darüber gießen.
- Die Auflaufform abdecken und für 20 Minuten in den Ofen schieben. Dann das Gratin weitere 30-40 Minuten ohne Abdeckung backen.
Der Artikel ist auch in en_US verfügbar.
Silvie meint
Hallelujah, das war lecker! Die Kombi aus Kartoffel und Süßkartoffel ist genial! Wird ganz sicher nochmal gekocht.
Lg Silvie
Melanie@Veggiejam meint
Vielen Dank, Silvie! Dein "Hallelujah" hat mich sehr gefreut!