Hallo ihr Lieben,
Arme hoch, wer von euch liebt indisches Essen? Ich mag asiatische Gerichte ja generell, aber indische Küche ist bei mir definitiv ganz oben auf der Liste. Meine Liebe für indisches Essen ist ganz klar während meiner Zeit als Au Pair in Amerika entstanden, denn meine ehemaligen Gasteltern stammen ursprünglich aus Indien. Fast jeden Abend hat meine Gastmutter uns Leckereien aufgetischt, wie Rajma und Dal und dazu gab es leckeren Basmati Reis oder frisch gemachte Rotis. Einfach lecker sag ich euch (und ich vermisse es total)!
Am Wochenende gab es dann ab und zu auch mal selbstgemacht Pakoras. Schon mal gehört oder sogar gegessen? Pakoras werden aus z.B. aus Gemüse gemacht, welches in einen Teig aus Kichererbsenmehl und verschiedenen Gewürzen eingetaucht und dann frittiert wird. Ich bin ja kein großer Fan von Frittiertem, aber bei Pakoras konnte ich nie widerstehen.
Vor kurzem habe ich Pakoras in einem Restaurant bestellt. Sie haben mich leider nicht so vom Hocker gehauen, wie die von meiner Gastmutter. Da kam mir dann die Idee doch mal selber Pakoras zu machen - immerhin sind die Zutaten ziemlich simpel.
Kichererbsenmehl.
Gewürze.
Wasser.
Und natürlich das, was dann gedippt wird. Und dafür habe ich mal Jackfruit ausprobiert! Jackfruit ist glaube ich momentan ziemlich im Trend (oder liege ich da falsch?) - da wollte ich doch gleich mit auf den Wagen springen! Leider gibt es Jackfruit (in der Dose) nicht überall zu kaufen, jedoch könnt ihr mal bei einem Asia Markt nachfragen, dort sind sie nicht sehr teuer. Zudem kann man Jackfruit aus der Dose in diversen veganen Onlinestores bekommen. Google hilft euch da sicher weiter.
Das tolle an diesem Rezept ist, dass die Jackfruit Pakoras nicht frittiert werden. Ihr könnt also beherzt zugreifen. Serviert sie auf einer Party oder esst sie als Snack, wie ihr möchtet. Mein Freund (der mal wieder Handmodell spielen durfte) und ich fanden sie mit Ketchup ziemlich klasse (nicht sehr indisch, ich weiß), aber wenn ihr Zeit und Lust habt könnt ihr auch ein frisches Chutney dazu machen.
Rezept
Jackfruit Pakoras
- Vorbereitungszeit: 5 minutes
- Zubereitungszeit: 30 minutes
- Gesamtzeit: 35 minutes
- Portionen: 4 Portionen 1x
Beschreibung
These pakoras with jackfruit are easy to make and complement your indian dinner. They are also great as a snack and since they're baked instead of fried you don't have to regret eating the whole platter!
Zutaten
- 1 Dose Jackfruit, abgetropft 8 (280 g)
- 140 g Kichererbsenmehl
- ½ TL Salz
- ¼ TL Kurkuma
- ¼ TL Koriander
- ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
- ¼ TL Cayenne Pfeffer
- ½ TL Backpulver
- ½ TL Ingwer, fein gehackt
- ½ TL Knoblauchgranulat
- 80 g veganer Jogurt, ungesüßt
- 200-250 ml Wasser
Anleitung
- Wasser in einen Topf geben, gut salzen und zum Kochen bringen. Die abgetropften Jackfruit-Stücke im Salzwasser ca. 10-15 min kochen.
- Den Ofen auf 180 °C Heißluft vorheizen.
- Nun die restlichen Zutaten vermengen und zu einem leicht dickflüssigen Teig verrühren – beginnt mit 200 ml Wasser, falls er zu dick erscheint könnt ihr nach und nach noch etwas mehr dazugeben. Zur Seite stellen bis die Jackfruit gekocht ist.
- Die gekochten Jackfruit Stücke mit einem Küchentuch trocken tupfen und ggf. in kleinere Stücke schneiden. Dann nacheinander in den Teig tunken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Die Jackfruit Pakoras für etwa 15 min backen bis sie goldbraun sind.
- Warm mit Ketchup oder Chutney servieren.
Falls ihr keine Jackfruit findet, sie nicht mögt oder einfach keine Lust habt zum nächsten Asia Markt zu rennen, könnt ihr natürlich auch Gemüse anstelle der Jackfruit nehmen. Meine Favoriten sind Blumenkohl, Brokkoli und Pilze. Dennoch solltet ihr Jackfruit irgendwann mal eine Chance geben. Es ist ziemlich cool! Ich werde definitiv noch mehr damit herumexperimentieren.
Wenn ihr mein Rezept mal ausprobiert, lasst mich wissen, wie es euch gefallen hat - entweder in den Kommentaren oder auf instagram (@veggie.jam #veggiejam). Tragt euch auch für den Newsletter ein (siehe Sidebar bzw. weiter unten für die mobile Variante), damit ihr keine neuen Rezepte verpasst - ihr bekommt mein Ebook 'Vegan for two' mit 10 Rezepte gratis dazu!
Habt ein schönes Wochenende! Bis zum nächsten Mal!
Der Artikel ist auch in en_US verfügbar.
Laura meint
Hallo Melanie,
ich habe leider jetzt erst gesehen, dass du deinen Blogtitel gewechselt hast! Cool! Sehr schönes Design und Name 🙂
Ich liebe Pakoras auch über alles.. und Ketchup ist tatsächlich sehr indisch!! Dort wird er sogar einfach "Sauce" oder "Tomato Sauce" genannt und einfach mit allem kombiniert - Parathas, Sandwiches, Pakora, Samosa... Inder lieben Ketchup! 😀
Ich werde mich jetzt hier noch ein wenig umsehen 🙂
Alles Liebe,
Laura von veganvsmeat.de
Melanie J meint
Hallo liebe Laura,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Oh, gut zu wissen, dass Ketchup eine große Sache bei den Indern ist! Also ist mein Rezept doch authentischer als ich dachte:)
Viel Spaß beim Umschauen!
Liebe Grüße,
Melanie