So soll ein veganer Schokokuchen sein: Saftig, fluffig und schön schokoladig. Dazu noch eine süße Kürbiscreme und schon habt ihr einen tollen, gesünderen Kuchen für den Herbst!

Seid ihr auch so richtige Schokoladen-Fans? Wenn mir jemand eine Tüte Chips unter die Nase hält, kann ich ohne Probleme 'nein' sagen. Aber wenn jemand mit einer Tafel Zartbitterschokolade ankommt, steh ich mit Sicherheit ganz vorne. Oder noch besser: Schokokuchen!
Für mich muss ein guter veganer Schokokuchen fluffig, dennoch saftig und schön schokoladig schmecken, dann ist er perfekt. Und genau diese Kriterien erfüllt dieses Rezept! Und weil Herbst ist, darf natürlich der Kürbis nicht fehlen - in Form einer süßen, cremigen Glasur.
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Was dieses Schokokuchen Rezept noch toller macht: Es ist ziemlich unkompliziert! Rühren, Backen, Pürieren, Dekorieren - Fertig. Zwar dauert das Prozedere ein bisschen - und als ungeduldiger Mensch hatte ich es dabei auch schwer - aber das Ergebnis ist einfach schokoladig-gut.
Die Zutaten
- Dinkelmehl - Ich habe Typ 630 verwendet für einen luftigeren Teig. Ihr könnt auch Typ 1050 nutzen, dann wird der Kuchen jedoch etwas kompakter. Komplett auf Vollkornmehl zu setzen empfehle ich für dieses Rezept nicht, jedoch könnt ihr bis zu ¼ des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen.
- Gemahlene Nüsse - Sorgen für einen fluffigeren Teig und eine leicht nussige Note. Gemahlene Haselnüsse passen meiner Meinung nach in Kombi mit Schokolade am besten, aber ihr könnt auch Mandeln oder Walnüsse verwenden.
- Kakaopulver - Ich nutze am liebsten dieses Kakaopulver.
- Kokosblütenzucker - Gerade für's Backen liebe ich ihn, weil er eine tolle Karamellnote hat. Andere Zuckersorten funktionieren jedoch auch. Flüssige Süßungsmittel habe ich selbst in diesem Rezept noch nicht getestet.
- Kokosöl - In Rezept sind lediglich 2 EL enthalten. Für einen ölfreien Schokokuchen, verwendet stattdessen ein cremiges Nussmus eurer Wahl.
- Sojamilch - Oder ein (nicht allzu wässriger) Pflanzendrink eurer Wahl.
- Gemahlene Leinsamen - Die fungieren als veganer Ei-Ersatz und sollten nicht weggelassen werden. Ihr könnt stattdessen jedoch auch gemahlene Chiasamen nutzen.
- Cashewkerne - Sie machen die Kürbiscreme besonders cremig. Nutzt alternativ Cashewmus. Hiermit wird die Creme jedoch nicht ganz so locker, sondern etwas fester. Gebt esslöffelweise noch etwas Pflanzenmilch dazu um die Creme aufzulockern - jedoch nicht zu viel, sonst könnt euch die Creme davonlaufen.
- Ahornsirup - Für eine tolle, milde Süße.
- Kürbispüree - Das könnt ihr ganz einfach selber machen. Alternativ könnt ihr auch Süßkartoffelpüree verwenden.
- Zimt & Ingwer - Für richtige Herbst-Vibes. Ihr könnt auch noch ein wenig Vanille in die Creme geben.
- Zartbitterschokolade - Abgesehen davon, dass die extra Schoko oben drauf gut ausschaut - Meine Devise lautet: Je mehr Schokolade, desto besser!
Weitere süße Herbst-Rezepte
Dann würde ich mal sagen, besorgt euch einen Kürbis und ran an den Ofen! Wenn euch mein veganes Schokokuchen Rezept gefällt und ihr es ausprobiert, lasst es mich in den Kommentaren oder auf instagram (@veggie.jam #veggiejam) wissen.
DruckenRezept
Herbstlicher Schokokuchen mit Kürbiscreme
- Vorbereitungszeit: 10 min
- Zubereitungszeit: 60 min
- Gesamtzeit: 1 h 10 min
- Portionen: 8-10 Portionen 1x
Beschreibung
So soll ein veganer Schokokuchen sein: Saftig, fluffig und schön schokoladig. Dazu noch eine süße Kürbiscreme und schon habt ihr einen tollen, gesünderen Kuchen für den Herbst!
Zutaten
Schokokuchen
- 250 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 100 g gemahlene Nüsse (z.B. Haselnüsse)
- 50 g Kakaopulver, ungesüßt
- 150 g Kokosblüten- oder Rohrohrzucker
- 2 EL Kokosöl (oder Nussmus)
- 375 ml Sojamilch
- 2 EL Leinsamen, gemahlen
- 1 EL Backpulver
- ¼ TL Salz
Kürbiscreme
- 130 g Cashewkerne
- 250 g Kürbispüree*
- 160 g Ahornsirup
- ½ TL Zimt
- ¼ TL Ingwer, gemahlen (optional)
- 30 g Zartbitterschokolade, geraspelt (optional)
Anleitung
- Die Cashewkerne in heißes Wasser geben und mindestens 30 min einweichen lassen.
- Die gemahlenen Leinsamen mit 60 ml warmen Wasser anrühren und für 3-5 min zur Seite stellen.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für den Kuchen die trockenen und nassen Zutaten (inkl. Leinsamen) getrennt anrühren und anschließend zusammen geben. Gut vermengen (jedoch nicht übermäßig rühren, sonst wird der Teig nicht gut aufgehen).
- Den Teig in eine gefettete Ø 18 cm Springform geben und im vorgeheizten Backofen 50-60 min backen. Testet mit einem Holzspieß oder einem Zahnstocher am besten, ob der Kuchen von innen durch ist.
- Den Kuchen komplett abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kürbiscreme zubereiten. Dazu die Cashewkerne abtropfen lassen und mit den restlichen Zutaten (bis auf die Schokolade) cremig pürieren. Ggf. noch in den Kühlschrank stellen, wenn der Kuchen noch zu warm ist.
- Sobald der Kuchen komplett abgekühlt ist, schneidet ihn in der Mitte horizontal durch. Nun nehmt ihr etwa die Hälfte der Kürbiscreme und verteilt sie auf dem unteren Teil des Kuchen. Setzt nun den oberen Teil vorsichtig darauf und gebt den Rest der Creme oben drauf.
- Anschließend mit Schokoraspeln garnieren und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält er sich etwa 4-5 Tage.
Anmerkungen
- Falls ihr keinen Kürbis mögt oder keinen da habt, könnt ihr ersatzweise auch gekochte und pürierte Süßkartoffeln verwenden.
- Das Rezept ist ausgelegt für eine Ø 18 cm Springform. Wenn ihr eine größere nehmt, wird der Kuchen generell etwas flacher ausfallen und es wird etwas schwieriger sein ihn durchzuschneiden.
Der Artikel ist auch in en_US verfügbar.
Carolin Kern meint
Dankeschön! Ich habe jetzt doch Leinsamenmehl und Cashews gekauft! Ich berichte dann vom Ergebnis mit Butternutmus!
Melanie J meint
Dann viel Spaß beim Backen! 😉
Carolin Kern meint
Liebe Melanie, der Kuchen war super! Ich hab schon Anfragen bekommen, deshalb weiss ich, dass er morgen nochmal gebacken wird 😉 Ich könnte auch ein Bild hochladen 🙂 Danke!
Melanie J meint
Liebe Carolin,
Das freut mich wirklich sehr, dass der Kuchen so gut ankam😊!! Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Falls du instagram hast, kannst du mich gerne auf dem Bild verlinken (@veggie.jam). Anonsten kannst du mir auch gerne ein Bild per EMail zukommen lassen! Hab' ein schönes Wochenende! Liebe Grüße!
Carolin Kern meint
p.s. Hast du einen Ersatz für Cashewkerne parat?
Melanie J meint
Du könntest wie gesagt Cashew- oder helles Mandelmus als Ersatz verwenden. Anonsten wären Seidentofu oder veganer Yogurt/Quark noch Optionen, die ich mir vorstellen könnte. Lg Melanie
Carolin Kern meint
Liebe Melli,
ein tolles Rezept um dem Sommer adé zu sagen! Leider habe ich gerade nur geschrotene Leinsamen daheim, weisst du eine Alternative? Und wenn ja, wo kaufst du deine Flohsamenschalen und welchen Zerkleinerer hast du? Ich besitze bloss einen Pürierstab der aber Nüsse nicht schafft. Daher nehme ich einfach immer direkt Nussmus. Viele Fragen, super Rezepte; ich probiere mich gerade durch deine Studentenküche und habe jetzt erst deinen aktuellen Blog gefunden. LG Caro
Melanie J meint
Liebe Caro,
erst einmal vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
Und nun zu deinem Fragen: Du kannst für Rezept auch geschrotete Leinsamen verwenden, dass sollte keinen großen Unterschied machen.😉 Mit deinem Pürierstab kannst du sie aber notfalls auch kleiner mahlen. Und bezüglich der Cashews: Wenn du sie lange genug einweichst, sollte dein Pürierstab die Kürbiscreme locker hinkriegen! Du kannst es natürlich auch mit Cashewmus probieren, auch wenn die Konsistenz dann etwas anders sein wird😊.
Viele liebe Grüße! Melanie